Viele Jobsuchende wünschen sich sehnlichst eine Einladung zum Vorstellungsgespräch, um persönlich von sich überzeugen zu können und die Chance, den Job zu bekommen, zu erhöhen. Doch in vielen Fällen lässt diese Einladung auf sich warten, was nach mehrmaligem Vorkommen oft zu Ratlosigkeit seitens der Bewerber oder Bewerberinnen führt.
Ich erkläre dir in diesem Beitrag, wie du es schaffst, die Wahrscheinlichkeit auf eine Einladung zum Interview, zu erhöhen -denn laut der Karriere-Website The Ladders, nehmen sich Recruiter nur ca. 6 Sekunden Zeit, um deinen Lebenslauf zu inspizieren. Das bedeutet, dass dir weniger die 6 Sekunden bleiben, um einen guten Eindruck zu hinterlassen. So erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dich persönlich vorstellen zu dürfen 1. Halte die Informationen verständlich und einfach In den meisten Fällen haben jene Personaler, die deinen Lebenslauf ansehen, noch nicht in deiner angestrebten Position gearbeitet. Aus diesem Grund ist der erste wichtige Grundsatz für dich, dass du deine Inhalte verständlich wiedergibst und dafür sorgst, dass sie der Leser oder die Leserin diese auch leicht versteht. Um die gewünschte Aufmerksamkeit für dich und deine Unterlagen zu gewinnen, ist es bedeutend, dass du deine relevantesten Fähigkeiten und wichtigsten Erfahrungen auf den Punkt bringst und dich nicht in den Details verlierst. Der oder die Personalverantwortliche soll sich ein schnelles und klares Bild von dir als Bewerber oder Bewerberin machen können. Ausserdem ist es wichtig, dass du nicht alle Erfahrungen im Detail beschreibst, sondern ausschließlich jene, die für diesen Job bedeutsam sind. Dein Lebenslauf sollte nicht mehr als zwei Seiten umfassen und wenn du schon viele Jahre Berufserfahrung vorweisen kannst, empfehlen Experten, dass du dich nur auf die letzten 5 bis 10 Jahre konzentrieren solltest. 2. Gib die Schlagworte aus dem Inserat wieder Eine weitere Möglichkeit, die Chance für eine Einladung zu erhöhen ist es, Schlagwörter aus dem Inserat wiederzugeben. Ratsam ist es, die Stellenausschreibung auszudrucken, sich einen Textmarker zu nehmen und Wörter anzustreichen, die öfters vorkommen und wichtig für die ausgeschriebene Position sind. Wenn du Erfahrungen vorweist, die sich in diesen Schlüsselwörtern widerspiegeln, ist es gut, diese dann auch in deinen Bewerbungsunterlagen anzuführen. Hier ist allerdings Vorsicht geboten: Wenn die Worte nicht zu deinen bisherigen Tätigkeiten und Erfahrungen passen, solltest du sie nicht für deine Dokumente verwenden. Bleibe stets bei der Wahrheit hinsichtlich deiner angegebenen Informationen. 3. Passe deinen Lebenslauf an die Position an Manche Jobsuchende haben verschiedene Versionen ihres Lebenslaufs. Grund dafür ist, dass jede Version speziell auf die Position, für die sie sich bewerben, zugeschnitten ist. Wenn du als Bewerberin oder als Bewerber bereits viel an Erfahrung und Wissen vorweisen kannst und du dich für verschiedene Jobs bewirbst, ist es wichtig, dass auch du deinen Lebenslauf individuell anpasst. An deinem CV merken Personalverantwortliche schnell, wie viel Zeit du dir genommen hast, um über die angestrebte Position nachzudenken und mit welcher Sorgfalt und mit welchem Aufwand du das Dokument erstellt hast. Professionelle Recruiter entscheiden anhand dessen schnell, ob sie eine Bewerberin oder einen Bewerber für ein weiterführendes Gespräch einladen. 4. Konzentriere dich auf erbrachte, spezifische Leistungen Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass du dich nicht nur darauf beziehst, welche Tätigkeiten du bereits in deiner Vergangenheit innehattest. Erwähne auch, welche Errungenschaften und Leistungen du bereits verzeichnen konntest. Zeig den Recruitern zu welchen Erfolgen du auch in diesem Unternehmen verhelfen könntest. 5. Networking, Infografik oder Bewerbungsvideo Die Aufmerksamkeit von Recruitern tatsächlich zu gewinnen, braucht es manchmal weitere Massnahmen. Eine Möglichkeit ist es, dich in deinem Netzwerk umzuschauen und dich mit Personen zu vernetzen, die wiederum andere Mitarbeitende deines Wunschunternehmens kennen und eine Empfehlung für dich aussprechen. Laut einer weiteren Expertin erhöht eine solche Empfehlung die Chancen auf eine Einladung deutlich. Kandidatinnen und Kandidaten, die empfohlen wurden, werden mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 Prozent zum Vorstellungsgespräch eingeladen. Bewerber ohne Empfehlung, in der Regel nur mit einer dreiprozentigen Wahrscheinlichkeit. Eine weitere Option, um sich von der Masse abzugeben ist es, einen originellen Ansatz zu verfolgen. Ein Beispiel hierfür wäre, zusätzlich zum Lebenslauf eine Infografik zu erstellen, die die Aufmerksamkeit auf sich zieht oder ein authentisches Bewerbungsvideo von dir selbst dem Anschreiben hinzuzufügen. 6. Erstelle ein personalisiertes Anschreiben Last but not least ist es von grosser Bedeutung, dass du ein personalisiertes Anschreiben an deinen Wunscharbeitgeber sendest. Das zeigt, dass du es mit der Bewerbung ernst meinst und du den Job auch wirklich möchtest. Man sagt, dass es zielführender ist, sich bei drei Jobs mit einem individuellen Anschreiben zu bewerben als bei 100 Jobs mit einem Standardanschreiben. Dein Motivationsschreiben sollte gut strukturiert und präzise formuliert sein und dabei sollten bestimmte, ausgewählte Punkte aus deinem Lebenslauf erläutert werden, die für die Position relevant sind. Wünschst du dir Unterstützung bei der Erstellung eines professionellen Lebenslaufs oder brauchst du Hilfe beim Texten eines auf dich zugeschnittenem Motivationsschreiben? Dann melde dich bei mir.
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AutorinGianna Reccavallo Archiv
September 2023
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